Hader sitzt auf der Bühne im Scheinwerferlicht, schaut ins Publikum, lacht, quasselt, leidet und singt. Untersetzt die Gestalt, schütter-lockig das Haar, rund das Gesicht, zurückhaltendes Auftreten - ein netter Mensch. Die dicken Brillengläser tun ein Übriges dazu, daß man ihn für einen hält, der kein Wässerchen trüben kann.
Der Mann, der diesen Menschen in immer neuen Programmvarianten spielt, heißt Josef Hader. Und er spielt diese Figur so, daß man sich nicht entscheiden kann, ob er nur sich selbst darstellt oder ob er schon längst ein anderer ist. Hader spielt Hader. Aber sein nach Sympathie haschendes Lächeln kann urplötzlich aus unschuldigster Verlegenheit in ein unverschämtes zynisches Grinsen umschlagen, das einen verbalen Befreiungsschlag einleitet, mit dem sich Hader selbst von der ganzen Welt erlöst.
Hader ist ein Verführer, der alle, die sich darauf einlassen, in die unendlichen Tiefen seines Gedankenkosmos entführt und in den von nun an befallenen Gehirnen seine unauslöschbaren Spuren hinterlässt.

Josef Hader wurde 1962 in Waldhausen, Oberösterreich, geboren.
Nach der Volksschule Nöchling wurde er Ministrant und besuchte das bischöfliche Knabenseminar in Melk.
Der Matura folgte der Zivildienst beim Roten Kreuz (siehe "Komm süßer Tod") gefolgt von einem Lehramtsstudium in Deutsch und Geschichte.
1982 bestreitet er sein erstes Kabarettprogramm "Fort Geschritten". Bereits nach seinem zweiten Programm erhielt der 23jährige den renommierten Kabarettpreis "Salzburger Stier" und brach sein Lehramtsstudium ab.
Es folgten mehrere erfolgreiche Programme, bis er 1991 zusammen mit Alfred Dorfer das satirische Erfolgsstück "Indien" schrieb. Das Soloprogramm "Privat" wurde zum meist gesehendsten österreichischen Kabarettprogramm im gesamten deutschen Sprachraum und Josef Hader erhielt Platin für CD und Video. Danach verlegte er sich aufs Schaupielen und machte bisher 5 Filme, von denen die Wolf Haas - Verfilmung "Komm süsser Tod" der größte Erfolg wurde. Darauf folgten die Filme "Silentium"und "Knochenmann", ebenfalls nach Romanvorlagen von Wolf Haas. |

Online-Tickets |

Salzburger Stier (1985)
TZ-Rose (1988)
Deutscher Kleinkunstpreis (1991)
Österreichischer Kleinkunstpreis (1992)
Kainz-Medaille der Stadt Wien (1993)
Nestroy-Ring der Stadt Wien
Bronzener Leopard Filmfestspiele Locarno
Deutscher Fernsehpreis 2009 |

Hader muss weg (2004)
Hader spielt Hader (eine Art Best of Hader) Privat (1994) Im Keller (1991)
Bunter Abend (1990) Biagn oder Brechn (1988)
Der Witzableiter und das Feuer (1985)
Fort Geschritten (1982) |
Der Knochenmann (2008)
Silentium (2004) Blue Moon (2002) Komm, süßer Tod (2000)
Gelbe Kirschen (2000)
Der Überfall (1999) Indien (1993) Cappuccino Melange (1992) |
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www.hader.at
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